Die Liberalen wollen Wälder schützen und erhalten!

Eine fast schon kuriose Frage hat mich (Ralf Armbrüster) die Tage erreicht: „Ob die FDP denn zustimmen würde, dass stadtnaher Wald abholzt wird, nur um Baugebiete zu erschließen“.

Gleich vorweg meine ganz klare Antwort: Nein. Und auch in Absprache mit der St. Ingberter FDP werden wir uns gegen das Abholen von Waldflächen zugunsten von Baulanderschließungen einsetzen.

Ich selbst bin sehr naturverbunden. Ich gehe gerne im Wald spazieren, unser privates Grundstück ist naturbelassen angelegt. Es blüht, summt und brummt überall. Mehrere Vogelpaare nisten jedes Jahr in den aufgehängten Nisthilfen.

Das letzte, was ich möchte, ist, dass ohne Grund Wald abgeholzt wird, und schon gar nicht, wenn er stadtnah liegt und somit für die Bürgerinnen und Bürger zur Erholung und Entspannung dient.

In manchen Fällen kann es sein, dass ein Waldgebiet trotzdem in Teilen abgeholzt werden muss. Bei zusammenhängenden Komplexen, wie z.B. der Universität, ist es manchmal unvermeidbar, dass Grünflächen bebaut oder auch Bäume gefällt werden müssen.

In solchen Fällen treten wir dafür ein, dass eine mindestens gleichwertige Ausgleichsfläche geschaffen wird, d.h. dass woanders aufgeforstet wird, wo bislang kein Wald war.

Aber um die Fragestellerin zu beruhigen: Wenn irgend möglich, wollen wir vermeiden, dass Wälder geopfert werden müssen. Wir wollen, wie die meisten Menschen, die Natur erhalten. Deren Bedeutung und Wichtigkeit ist uns bewusst, nicht nur für das Klima, sondern auch unmittelbar für die Menschen. Ich hoffe, die Frage ist damit klar und eindeutig beantwortet.

Update 27.8.2021

Die FDP St. Ingbert hat sich, vertreten durch ihren Vorsitzenden Andreas Gaa, ganz klar gegen eine Abholzung des Stiefeler Waldes gestellt – übrigens als einzige Partei im Stadtrat. Die Saarbrücker Zeitung hatte dazu bericihtet.

In einem Leserbrief bedankt sich nun ein St. Ingberter Bürger explizit für diesen Einsatz.